Schau doch einmal in dein Badezimmer: in die Schränke, in die Duschecke und in den Mülleimer. Von drei Shampoosorten bis hin zu Einwegtüchern: es kommt täglich eine ganze Menge (Plastik)müll aus dem Badezimmer. Zum Glück kannst du aus deiner Badezimmerroutine in ein paar Schritten eine Routine mit wenig Müll machen. Wir listen hier einmal einige Tipps auf.
1. Wasch dein Haar mit festem Shampoo
Kennst du noch das altmodische Stück Seife? Heutzutage gibt es die Seifenstücke auch als Shampoo, und das spart eine ganze Menge Plastik! Eine Shampooflasche besteht fast immer aus Plastik, also schmeißen wir alle jährlich eine riesige Menge Plastik weg. Ein festes Stück Shampoo hält lange (gut für deinen Geldbeutel) und oft steckt es voll mit guten Inhaltsstoffen (du solltest selbstverständlich erst einmal einen Blick auf die Liste der Inhaltsstoffe werfen).
2. Verwende Produkte ohne Mikroplastik
Und wenn wir schon von den Inhaltsstoffen sprechen: nicht nur die Verpackung der Shampoos, Seifen und Duschgels stecken voll mit Plastik. Viele der Produkte selbst enthalten ebenfalls Mikroplastik. Diese winzigen Plastikteile verschwinden beim Waschen durch den Duschabfluss und gelangen so ins Meer und in unser Grundwasser. Verwende darum immer Produkte ohne Mikroplastik, wie die Pflegeprodukte von Alaise!
3. Putze deine Zähne mit einer Bambuszahnbürste
Wenn du den Rat deines Zahnarztes befolgst, dann tauschst du brav alle drei Monate deine Zahnbürste aus. Wenn du eine Zahnbürste aus Kunststoff benutzt, wirfst du also auch hier wieder 4 Plastikteile pro Jahr in den Müll. Zum Glück kann man heutzutage die Zähne auch gut mit (biologisch abbaubaren) Bambuszahnbürsten putzen. Sieht im Badezimmer auch gleich ein bisschen besser aus.
4. Benutze einen Luffaschwamm
Ab und zu möchtest du deine Haut mit einem Peeling verwöhnen. Du fühlst dich danach gleich frischer und sauberer! Wenn du dazu ein Gel verwendest, gelangen all diese Peelingkügelchen mit dem Wasser in den Abfluss: also noch mehr Verschmutzung. Vermeide Peelinggels und benutze lieber einen Natur-Luffaschwamm.
5. Ersetze Einwegtücher, Wattepads und Wattestäbchen
Das Badezimmer liegt voll mit Wegwerfartikeln. Angefangen bei den Wattestäbchen bis hin zu Einwegtüchern. Schade eigentlich, denn jedes Mal, wenn du dein Make-up entfernst, produzierst du dabei Müll. Für alle Wegwerfartikel sind heutzutage schon sehr viele gute, wiederverwendbare Alternativen erhältlich. Zum Beispiel gibt es hölzerne oder wiederverwendbare Wattestäbchen, waschbare Wattepads und Einwegtücher, die durch ein weiches Baumwolltuch ersetzt werden können. Das spart pro Jahr sehr viel Müll ein! Und wenn du erst einmal einen kleinen Schritt tun willst, dann nimm Einwegtücher ohne Plastik, z. B. Tücher aus 100 % Viskose.
6. Ersetze Einwegrasierer durch einen Sicherheitsrasierer (Rasierhobel)
Einwegrasierer: Man kann nicht ohne sie, vor allem in den Sommermonaten nicht. Aber wie viele brauchst du eigentlich pro Jahr? Die Einwegrasierer sind oft aus verschiedenen Materialien hergestellt, wodurch sie schwierig zu recyceln sind. Zum Glück kann man sie ganz einfach durch einen Rasierhobel ersetzen! Der Griff hält Jahre und die einfach auswechselbaren Klingen bleiben auch länger scharf. Und obendrein sieht so ein hübscher Rasierer im Badezimmer auch noch besser aus als alle Plastikrasierer.
7. Benutze eine Haarbürste aus Holz oder Bambus
Gehe sorgsam mit der Umwelt und mit deiner Haarpracht um, indem du deine Plastikhaarbürste gegen eine Bürste aus Holz oder Bambus tauschst. Viele Holzbürsten haben Naturborsten, aber für unsere veganen Freunde gibt es auch Bürsten, die komplett aus Bambus bestehen. Etwas nachhaltiger und hübscher anzusehen als eine langweilige Plastikbürste.
8. Benutze eine Deocreme oder ein Cremedeo
Deodorant ist aus der täglichen Pflegeroutine nicht wegzudenken. Es ist unmöglich, ohne Deo durch den Tag zu kommen! Weil wir so viel davon benutzen, landet auch viel Deomüll auf der Deponie. Ganz zu schweigen von den Treibgasen, die von Deosprays freigesetzt werden. Heutzutage gibt es schon etliche Cremedeos bzw. Deocremes und sogar Rezepte, damit man diese selbst herstellen kann. Auch das spart wieder eine Menge Müll.
9. Verwende Menstruationstassen und waschbare, wiederverwendbare Binden
Die Monatsblutung ist schon nicht so angenehm, aber mit all den Einweg-Hygieneartikeln wie Tampons und Binden verbrauchst du monatlich zudem noch viel (Plastik)müll. Und das ist gar nicht nötig, denn es gibt genug nachhaltige Alternativen auf dem Markt. Du kannst jetzt wiederverwendbare Binden oder Menstruationsunterwäsche wählen oder Tampons durch eine Menstruationstasse ersetzen. Man muss sich kurz daran gewöhnen, aber du wirst feststellen, dass der Mülleimer im Badezimmer ein ganzes Stück leerer ist.
10. Benutze weniger und vor allem gute Produkte (verbrauche auch den letzten Rest)
Sechs Flaschen Duschgel, drei Flaschen Shampoo und zahllose Bodylotiondüfte: Ohne es zu merken, können sich im Badezimmer eine ganze Menge Plastikflaschen ansammeln. Eine einfache Möglichkeit, den Müll im Badezimmer zu reduzieren ist, die Anzahl der Dinge, die du benutzt, zu reduzieren! Lass zum Beispiel keine Flaschen in der Ecke stehen, nur weil du den Duft auf einmal nicht mehr magst. Verbrauche auch die letzten Reste und wähle anschließend nur noch die Produkte, die du magst und von denen deine Haut glücklich wird.